Die beliebteste weiße Rebsorte Deutschlands
Die aus dem oberen Rheintal stammende Rebsorte Riesling gilt wohl als bedeutendste und beliebteste weiße Rebsorte in ganz Deutschland. Der Weißwein passt ausgezeichnet zu würzigen Gerichten und fruchtigen Speisen, wie geräuchertes Fleisch und Fisch.
Aber nicht nur in Deutschland überzeugt uns die weiße Traube. Mittlerweile genießt sie auf einer 49.833 hektar großen Rebfläche weltweit hohen Ansehen. Weitere Anbauländer des Rieslings sind Luxemburg, USA, Australien, Frankreich, Ukraine, Österreich, Moldawien, Ungarn, Tschechische Republik und zum kleinsten Anteil in Neuseeland.
Der Wein nimmt mit einer Rebfläche von 22.639 Hektar den höchsten Rebsortenanteil Deutschlands ein und überzeugt neben seinem natürlichen Säure-Anteil durch das vielfältige Aromenspektrum an Weinberg pfirsich, Grapefruit, Apfel, Zitrusfrucht, Honig, Gras und Mineralik. Aufgrund des hohen Säure-Anteils besitzt der Riesling-Wein eine gute Lagerfähigkeit von circa 10 Jahren.
Die Weine werden gerne durch Adjektive wie rassig, lebendig, frisch-elegant, stahlig und mineralisch beschrieben.
Hervorragend sind die Weine von der Mosel, Rheingau, Nahe und Pfalz. Dort hat der Riesling-Wein seine längste Tradition, die dadurch gekennzeichnet ist, dass er schon seit Jahrtausenden nur an den steilsten und besten Lagen angebaut wird.
Das bedeutet eine nicht wirklich gängige und leichte Arbeit für die Winzer, jedoch entfaltet der Riesling nur so seine einzigartige besondere Klasse und Lebendigkeit. Dabei unterstützen die mineralischen Schieferböden und beteiligen sich an seinem unverwechselbaren Charakter. Dahin mitgehend benötigt die deutsche Rebsorte ein kühles Klima um sich, sodass die besten Rieslinge entstehen können. Somit entsteht trotz der hohen Ansprüche an die Lage ein klarer Vorteil für die weiße und spätreifende Rebsorte, da sie durch das kalte Klima mit einer guten Winter-Frostwiderstandsfähigkeit gekennzeichnet ist.